Die Zündanlage erzeugt den Zündfunken, der das angesaugte Kraftstoffluftgemisch in Brand setzt. Um einen kräftigen Zündfunken erzeugen zu können, wird in der Zündspule die Batteriespannung von 12 Volt auf 30.000 Volt umgeformt.
Der Dieselmotor benötigt keine Zündanlage, da sich aufgrund der hohen Verdichtung die angesaugte Luft so stark erwärmt, daß nach dem Einspritzen des Kraftstoffes die Zündung von selbst erfolgt.
Die Benzinmotoren des PEUGEOT 106 sind mit einer kennfeldgesteuerten Zündanlage ausgestattet, deren Regelung im Steuergerät der Einspritzanlage integriert ist.
Die Zündanlage besteht bei Motoren mit Monopoint-Ein- spritzanlage bis Baujahr 7/92 aus dem Verteiler mit Verteilerläufer, der Zündspule sowie den Zündkerzen.
Die anderen Benzinmotoren sind mit einer kennfeldgesteuerten, vollelektronischen Zündanlage ausgestattet, bei der auch die Funktion des herkömmlichen Zündverteilers durch elektronische Bauteile übernommen wird.
Zur Ermittlung des richtigen Zündzeitpunktes stützt sich das Steuergerät auf ein elektronisch gespeichertes Zündkennfeld. Dadurch läßt sich die Zündanlage leichter an unterschiedliche Betriebsbedingungen anpassen.
Die Verteilung der Zündspannung auf die einzelnen Zylinder erfolgt durch bewegungslos arbeitende, elektronisch gesteuerte Bauteile. Eine Prüfung des Zündzeitpunktes ist nicht notwendig, da das Zündsystem keine beweglichen Bauteile besitzt und sich somit der Zündzeitpunkt nicht verstellen kann.
Erzeugt wird die Zündspannung durch zwei in einem Gehäuse untergebrachten Zündspulen, die bei jeder Kurbelwellenumdrehung zum jeweils richtigen Zeitpunkt je zwei Zündfunken abgeben. Jede Zündspule versorgt zwei Zylinder. Während der Zündfunke in dem Zylinder, der sich gerade in der Kompressionsphase befindet, das Gemisch zündet, wird der zweite Zündfunken in den Auspufftakt des korrespondierenden Zylinders abgegeben. Das Zündspulengehäuse ist am Zylinderkopf auf der Schwungradseite angeschraubt.
Bei Arbeiten an der elektronischen Zündanlage sind bestimmte Punkte zu beachten, um Verletzungen von Personen oder die Zerstörung der Zündanlage zu vermeiden. Siehe Kapitel "Sicherheitsmaßnahmen zur elektronischen Zündanlage".
Die im PEUGEOT 106 verwendeten Einspritzanlagen verfügen über ein umfangreiches Sebsttestprogramm sowie einem Fehlerspeicher, der die im Fährbetrieb auftretenden Fehler erkennt und abspeichert. Zur Abfrage des Fehlerspeichers werden spezielle PEUGEOT-Prüfgeräte und umfangreiche Prüfunterlagen für den jeweiligen Motortyp benötigt. Bei Störungen ist daher eine PEUGEOT-Werkstatt aufzusuchen.
Achtung: Wird die Batterie abgeklemmt, werden alle im Fehlerspeicher erfaßten Werte sowie auch "gelernte" Betriebswerte, zum Beispiel die Leerlaufdrehzahl-Regelung, gelöscht. Nach dem Wiederanklemmen der Batterie können Mängel im Fahrverhalten (Stottern, Aussetzer beim Beschleunigen oder unrunden Leerlauf) auftreten. Zum Einspeichern der Werte wie im Kapitel "Leerlaufdrehzahl und CO- Gehalt prüfen/einstellen" vorgehen.
Elektrische Anlage
Bei der Überprüfung der elektrischen Anlage stößt der Heimwerker in den
technischen Unterlagen immer wieder auf die Begriffe Spannung, Stromstärke und
Widerstand.
Die Spannung wird in Volt (V) gemessen, die Stromstärke in Ampere (A) und der
Widerstand in Ohm ( ...
Kühlmittel wechseln
Das Kühlmittel ist im Rahmen der Wartung alle 2 Jahre oder wenn früher erreicht
alle 40.000 km, möglichst im Herbst, erneuern. Dazu sind folgende Werkzeuge
erforderlich:
Wagenheber und Unterstellböcke.
Sechskant-Ringschlüsselsatz oder Stecknußsatz.
Auffan ...
Kraftstoffpumpe/Kraftstoffgeber aus- und einbauen
In diesem Kapitel wird der Aus- und Einbau der Kraftstoffpumpe bei den
Benzinmotoren beschrieben. Die Arbeitsbeschreibung für den Ausbau des
Kraftstoffgebers gilt für Diesel- und Benzinmotoren.
Achtung: Beim Ausbau der Kraftstoffpumpe muß der Tank leer sein, sonst läuft
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