Peugeot 106 Reparaturanleitung: Vorderwagenunruhe beseitigen
Das Lenkradflattern bei bestimmten Geschwindigkeiten ist in
der Regel auf eine Unwucht der Räder zurückzuführen.
Prüfen
- Reifenfülldruck prüfen, gegebenenfalls korrigieren.
- Probefahrt durchführen. Störung möglichst genau eingrenzen,
Geschwindigkeitsbereich, Fahrbahnbeschaffenheit, Kurven- oder
Geradeausfahrt.
- Fahrzeug aufbocken.
- Mittenzentrierung der Felgen prüfen. Dabei müssen die Radnabe oder
Bremstrommel über den Kragen der Scheibenräder hinausragen oder zumindest
bündig damit abschließen. Andernfalls Felge austauschen.
- Radaufhängung prüfen. Dazu Gummi-Metallager, Gelenke, Stoßdämpfer und
Felgen auf einwandfreien Zustand prüfen.
- Räder ausbauen und reinigen. Dabei beispielsweise auch Steine aus dem
Profil entfernen.
- Reifen auf Bremsplatten untersuchen. Das sind Stellen geringerer
Profiltiefe, die bei Vollbremsungen mit blockierenden Rädern entstehen
können.
- Profiltiefe der einzelnen Reifen prüfen und miteinander vergleichen. Bei
abnormalem Reifenverschleiß vorn und/oder hinten muß das Fahrzeug vorn und
hinten vermessen und gegebenenfalls eingestellt werden. Dabei ist die
Einstellung der Vorspur an die obere Toleranzgrenze zu legen. Achtung: Für
die Vermessung ist eine entsprechende Meßanlage erforderlich, die in der
Regel nur in einer Fachwerkstatt vorhanden ist.
- Probefahrt durchführen und prüfen, ob die Störungen noch vorhanden sind.
Höhen- und Seitenschlag der Räder prüfen
Bei aufgebocktem Fahrzeug geeignete Meßuhr an der Lauffläche und danach an
der Reifenflanke ansetzen. Rad von Hand langsam drehen, Zeigerausschlag der
Meßuhr ablesen und Stelle des maximalen Höhenschlags am Reifen mit Kreide
kennzeichnen.
Sollwerte: Maximaler Höhenschlag = 0,8 mm; maximaler
Seitenschlag = 1,2 mm.
Falls diese Werte nicht eingehalten werden, Räder auf stationärer
Auswuchtmaschine auswuchten. Dabei müssen die Räder in gleicher Weise wie am
Fahrzeug mittenzentriert werden. Konische Spannvorrichtungen, die das Rad in der
Mittenbohrung zentrieren, sind nicht zulässig. Die zulässige Restunwucht in
beiden Wuchtebenen beträgt 5 Gramm.
Höhenschlag beseitigen (matchen):
- Luft aus dem Reifen lassen und Reifenwülste in das Felgenbett drücken.
- Reifen auf der Felge um 120 verdrehen.
- Reifen aufpumpen und Höhenschlag erneut prüfen.
- Falls der Maximalwert überschritten wird, Reifen auf der Felge um
weitere 120 verdrehen und Höhenschlag prüfen.
- Falls der Maximalwert eingehalten wird, Räder auswuchten.
Höhen- und Seitenschlag der Felge prüfen
- Felge ohne Reifen mittenzentriert auf die Auswuchtmaschine oder am
Fahrzeug montieren. Meßuhr anbringen.
- Höhen- und Seitenschlag der Felge prüfen. Der Höhenschlag
(Rundlaufabweichung) wird an der Felgenschulter, der Seitenschlag an der
seitlichen Fläche des Felgenhornes gemessen. Dabei sind punktuelle
Ausschläge der Meßuhr, die durch Materialerhöhungen oder -Vertiefungen
entstehen, nicht zu berücksichtigen.
Sollwerte für Stahl-Scheibenrad: Maximaler Höhenschlag
= 0,8 mm; maximaler Seitenschlag = 1,0 mm.
Leichtmetall-Scheibenrad: Maximaler Höhenschlag = 0,25
mm; maximaler Seitenschlag = 0,3 mm.
- Falls die Sollwerte überschritten werden, Felge ersetzen.
Montage der Räder am Fahrzeug
- Bei aufgebocktem Fahrzeug Räder so ansetzen, daß sich die Stelle des
maximalen Höhenschlages oben befindet. Radschrauben in diesem Zustand über
Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel und 85 Nm festziehen.
Achtung: Wenn die Verschleißunterschiede der einzelnen Reifen klein
sind, Räder mit dem geringsten Höhenschlag und den kleinsten Auswuchtgewichten
an der Vorderachse montieren.
- Probefahrt durchführen. Falls immer noch Vorderwagenunruhe oder
Lenkradschütteln festgestellt wird, kann es sich um Restunwuchten handeln,
die durch Nachwuchten am Fahrzeug beseitigt werden.
Räder am Fahrzeug nach- oder auswuchten
- Beim Auswuchten der Antriebsräder unbedingt beide Reifen einer Achse auf
Rollen (Geberböcke) setzen.
- Der Antrieb der Räder muß durch den Fahrzeugmotor erfolgen, damit die
Räder synchron laufen.
- Probefahrt durchführen.
Falls immer noch Störungen auftreten, so sind die Radialoder Taumelbewegungen
eines oder mehrerer Reifen zu hoch. Mit Werkstattmitteln kann das nicht gemessen
werden. In diesem Fall bleibt nur der Austausch der vorderen und/oder hinteren
Reifen. Dabei sollten die Reifen grundsätzlich paarweise ersetzt werden.
An den Vorderrädern ist eine etwas größere Abnutzung der Reifenschultern
gegenüber der Laufflächenmitte normal, wobei aufgrund der Straßenneigung die
Abnut ...
Abnutzung
Ursache
Stärkerer Reifenverschleiß auf beiden Seiten der Lauffläche
Zu niedriger Reifenfülldruck
Stärkerer Reifenverschleiß in ...
Siehe auch:
Türschließzylinder/Türschloß/ Türgriff aus- und
einbauen
Schließzylinder ausbauen
Zum Ausbau des Schließzylinders wird ein Spezialwerkzeug benötigt, das
man anhand der Zeichnung selbst anfertigen kann.
Abdeckung von Bohrung an der Türkante abmontieren.
Spezialwerkzeug durch Bohrung in Haltegabel einschrauben.
...
Federbein aus-und einbauen
Ausbau
Handbremse anziehen.
Radkappe vom Vorderrad abbauen.
Antriebswellenmutter lösen. Achtung: Dabei muß das Fahrzeug gebremst
werden und auf den Rädern stehen. Unfallgefahr!
Radschrauben bei auf dem Boden stehendem Fahrzeug lösen. Scheibenrad
(Felge) z ...
Störungsdiagnose Motorkühlung
Störung: Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch, Anzeige steht im
roten Bereich oder Kontrolleuchte leuchtet auf.
Ursache
Abhilfe
Zu wenig Kühlmittel im Kreislauf
Ausgleichbehälter muß bis über die Markierung "MIN" voll sein.
Kühlsyste ...