Peugeot 106 Reparaturanleitung: Starthilfe

Bei der Starthilfe mit einem Starthilfekabel sind einige Punkte zu beachten. Achtung: Werden die vorgeschriebenen Anschlußhinweise nicht genau eingehalten, besteht die Gefahr der Verätzung durch austretende Batteriesäure. Außerdem können Verletzungen oder Schäden durch ein Explodieren der Batterie entstehen oder können Defekte an der Fahrzeugelektrik entstehen.

  • Der Leitungsquerschnitt der Starthilfekabel soll bei Ottomotoren bis ca. 2,5 I Hubraum mindestens 16 mm2 (Durchmesser ca. 5 mm) betragen. Bei Dieselmotoren oder Ottomotoren über ca. 2,5 I Hubraum soll der Leitungsquerschnitt mindestens 25 mm2 betragen. Maßgebend ist dabei jeweils das Fahrzeug mit der entladenen Batterie. Der Leitungsquerschnitt ist in der Regel auf der Packung der Starthilfekabel angegeben. Beim Neukauf ist grundsätzlich ein Starthilfekabel mit isolierten Kabelzangen und 25 mm2 Querschnitt empfehlenswert, da es sich auch für Motoren mit geringerem Hubraum eignet.
  • Beide Batterien müssen eine Spannung von 12 Volt haben.
  • Eine entladene Batterie kann bereits bei -10 C gefrieren. Vor Anschluß der Starthilfekabel muß eine gefrorene Batterie unbedingt in einem beheizten Raum langsam aufgetaut werden.
  • Die entladene Batterie muß ordnungsgemäß am Bordnetz angeklemmt sein.
  • Flüssigkeitsstand der entladenen Batterie prüfen, gegebenenfalls mit destiliertem Wasser auffüllen.
  • Fahrzeuge so weit auseinanderstellen, daß kein metallischer Kontakt besteht. Andernfalls könnte bereits beim Verbinden der Pluspole (+) ein Strom fließen.
  • Bei beiden Fahrzeugen Handbremse anziehen. Schaltgetriebe in Leerlaufstellung schalten.
  • Alle Stromverbraucher ausschalten.
  • Grundsätzlich Motor des Spenderfahrzeuges während des Startvorganges mit Leerlaufdrehzahl drehen lassen. Dadurch wird eine Beschädigung des Generators durch Spannungsspitzen beim Startvorgang vermieden.
  • Während des Starthilfevorganges offene Flammen in der Nähe der Batterie vermeiden, weil aus der Batterie brennbare Gase austreten können.
  • Darauf achten, daß die Starthilfekabel nicht durch drehende Teile wie z. B. Kühlerventilator beschädigt werden.

Starthilfekabel in folgender Reihenfolge anschließen: 1. Rotes Kabel an den Pluspol (+) der entladenen Batterie -A- anklemmen.

2. Das andere Ende des roten Kabels an den Pluspol (+) der stromgebenden Batterie -B- anklemmen.

3. Schwarzes Kabel an den Minuspol (-) der stromgebenden Batterie -B- anklemmen.

4. Das andere Ende des schwarzen Kabels an eine gute Massestelle -X-, zum Beispiel den Motorblock des Empfängerfahrzeuges, anschließen. Dadurch werden Masseverluste vermieden. Unter ungünstigen Umständen könnte beim Anschließen des Kabels an den Minuspol (-) der leeren Batterie, durch Funkenbildung und Knallgasentwicklung, die Batterie explodieren.

Achtung: Die Klemmen der Starthilfekabel dürfen bei angeschlossenen Kabeln nicht in Kontakt miteinander kommen, beziehungsweise die Plusklemmen (+) dürfen keine Massestellen wie Karosserie oder Rahmen berühren.

  • Motor des Empfängerfahrzeuges (leere Batterie) starten und laufen lassen. Beim Starten Anlasser nicht länger als 10 Sekunden ununterbrochen betätigen, da sich durch die hohe Stromaufnahme Polzangen und Kabel erwärmen. Deshalb zwischendurch eine "Abkühlpause" von mindestens V2 Minute einlegen.

Nicht über die Batterie beugen - Verätzungsgefahr! Achtung: Bevor die Starthilfekabel abgeklemmt werden, am Empfängerfahrzeug die heizbare Heckscheibe einschalten sowie das Heizgebläse auf die höchste Stufe schalten, um eine Überspannung vom Regler zu den Verbrauchern zu vermeiden.

  • Nach der Starthilfe Kabel in umgekehrter Reihenfolge abklemmen, also zuerst vom Spenderfahrzeug

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