Peugeot 106 Reparaturanleitung: Motor aus- und einbauen
Der Motor wird mit dem Getriebe nach unten ausgebaut. Abgas- und
Ansaugkrümmer sowie Generator bleiben am Motor angebaut. Zum Ausbau des Motors
benötigt man einen Kran oder einen Flaschenzug, einen Rangierwagenheber und eine
Grube oder genügend hohe Unterstellböcke, damit der Motor unter dem aufgebockten
Fahrzeug hervorgeholt werden kann. In keinem Fall darf der Motor mit einem
Rangierwagenheber abgesenkt werden, da der Heber am Motor und am Getriebe
schwere Schäden verursachen würde.
Vor Montagearbeiten im Motorraum sollten die Kotflügel mit Decken gegen
Lackschäden geschützt werden.
Je nach Baujahr und Ausstattung können die elektrischen Leitungen
beziehungsweise Unterdrück- oder Kühlmittelschläuche unterschiedlich im
Motorraum verlegt sein. Da im einzelnen nicht auf jede Variante eingegangen
werden kann, empfiehlt es sich, die jeweilige Leitung vor der Demontage mit
Klebeband zu kennzeichnen.
Ausbau
- Motorhaube ausbauen, siehe Seite 159.
- Den Luftfilter ausbauen, siehe Seite 67.
- Batterie ausbauen, siehe Seite 187.
- Stecker -4- und Massekabel -5- abklemmen.
- Sämtliche Unterdruckschläuche abziehen. Zum leichteren Einbau Leitungen
vorher mit Klebeband kennzeichnen.
- Kühlerlüfter ausbauen, siehe Seite 53.
- Radkappen von den Vorderrädern abbauen.
- Antriebswellenmuttern lösen. Achtung: Dabei muß das Fahrzeug gebremst
werden und auf den Rädern stehen. Unfallgefahr!
- Fahrzeug vorn aufbocken, siehe Seite 226.
- Falls vorhanden, untere Motorraumverkleidung ausbauen.
- Kühlmittel ablassen, siehe Seite 55.
- Öl aus Getriebe und Achsantrieb ablassen und auffangen. Ölablaßschraube
anschließend wieder hineindrehen, siehe auch Seite 240.
- Je nach Reparaturumfang am Motor, Motoröl ablassen, siehe Seite 231.
- Gaszug am Drosselklappenhebel abbauen, siehe Seite 65.
Achtung: Der Gaszug darf nicht geknickt werden.
- Schlauchschellen lösen und oberen und unteren Kühlmittelschlauch am
Kühler abziehen.
- Heizungsschläuche vom und zum Motor abziehen.
- Benzinmotor: Unterdruckleitung des Bremskraftverstärkers vom
Ansaugkrümmer abbauen.
- Dieselmotor: Unterdruckleitung des Bremskraftverstärkers von der
Unterdruckpumpe abbauen.
- Schlauchschellen lösen, Kraftstoffzulaufleitung abziehen und mit einem
geeigneten Stopfen verschließen. Zum Verschließen der Leitungen können
saubere Schrauben mit entsprechendem Durchmesser in die Leitungen gesteckt
werden. Zum leichteren Einbau Leitungen vorher mit Klebeband kennzeichnen.
- Kupplungsseilzug am Ausrückhebel aushängen, siehe Seite 96.
- Beide Antriebswellen ausbauen, siehe Seite 110.
- Abgasanlage ausbauen, siehe Seite 88
- Tachowelle am Getriebe abschrauben und herausziehen.
- Befestigungsschraube -12- der Drehmomentabstützung abschrauben.
Drehmomentabstützung nach hinten wegklappen.
- Schaltgestänge am Getriebe aushängen, siehe Seite 100.
- Hebequerträger -1- mit Haken -2- in die Hebeösen des Motors einhängen.
Steht der Querträger nicht zur Verfügung, entsprechend dickes Seil oder
Kette mit stabilen Karabinerhaken verwenden.
- Flaschenzug einhängen und Motor soweit anheben, bis die Motorlager
entlastet sind.
- Befestigungsschrauben -8- und Befestigungsmutter -9- der
Getriebehalterung abschrauben und Halterung abnehmen.
- Befestigungsmuttern -10- und -11- der rechten Motorhalterung abschrauben
und Halterung abnehmen.
- Sicherstellen, daß sämtliche Schläuche und Leitungen abgezogen sind, die
vom Motor und Getriebe zum Aufbau führen.
- Motor mit Getriebe nach unten aus dem Motorraum absenken. Dabei
Antriebseinheit sorgfältig führen, um Beschädigungen zu vermeiden.
Falls der Motor vom Getriebe getrennt werden soll:
- Getriebe vom Motor abflanschen, siehe Seite 100.
Einbau
Beim Einbau des Motors sind grundsätzlich alle selbstsichernden Muttern zu
erneuern.
- Motorlager, Kühlmittel-, Öl- und Kraftstoffschläuche auf Porosität oder
Risse prüfen, falls erforderlich erneuern.
Falls Motor und Getriebe getrennt wurden:
- Kupplungsausrücklager auf leichten Lauf und Ausrückhebel auf
Leichtgängigkeit prüfen.
- Kupplungs-Mitnehmerscheibe auf ausreichende Belagdicke sowie
Belagzustand prüfen, bei hoher Kilometerleistung, über 80.000 km,
austauschen.
- Kerbverzahnung der Getriebe-Antriebswelle mit MoS2- Schmierfett etwas
schmieren.
- Getriebe anflanschen, siehe Seite 100.
- Motor mit Getriebe vorsichtig von unten in den Motorraum einführen. Beim
Anheben darauf achten, daß der Motor sorgfältig geführt wird, um
Beschädigungen an Triebwerk und Aufbau zu vermeiden.
- Rechtes Motorlager ansetzen und Muttern -10- mit 20 Nm und Muttern -11-
mit 50 Nm festschrauben.
- Linkes Getriebelager ansetzen, Schrauben -8- mit 30 Nm und Mutter -9-
mit 85 Nm festschrauben.
- Motor-Hebevorrichtung abbauen.
- Schaltgestänge einhängen, siehe Seite 100.
- Die Drehmomentabstützung vorklappen und Schraube - 12- mit 55 Nm
festschrauben.
- Kupplungsseilzug am Ausrückhebel einhängen, Kupplung einstellen, siehe
Seite 96.
- Beide Antriebswellen einbauen, siehe Seite 110.
- Abgasanlage einbauen, siehe Seite 88.
- Kraftstoffvor- und -rücklaufleitung aufschieben und mit Schlauchschellen
sichern.
- Tachowelle aufschieben und Stift einsetzen.
- Elektrische Leitungen entsprechend der beim Ausbau angebrachten
Kennzeichnungen aufschieben. Elektrische Leitungen mit Kabelbindern
fixieren.
- Unterdruckschlauch für Bremskraftverstärker aufschieben.
- Luftfilter-Einsatz prüfen, gegebenenfalls ausklopfen oder erneuern.
Luftfilter einbauen, siehe Seite 67.
- Gaszug einbauen und Einstellung prüfen, siehe Seite 65.
- Heizungs- und Kühlmittelschläuche an Zylinderkopf und Kühlmittelstutzen
aufschieben und mit Schlauchschellen sichern.
- Kühlerlüfter einbauen, siehe Seite 53.
- Kühlmittelschläuche am Kühler anschließen und mit Schellen sichern.
- Wo vorhanden, untere Motorraumverkleidung einbauen.
- Fahrzeug ablassen, siehe Seite 226.
- Achsmuttern mit 260 Nm anziehen. Achtung: Dabei muß das Fahrzeug
gebremst werden und auf den Rädern stehen. Unfallgefahr!
- Achsmuttern mit 260 Nm anziehen. Achtung: Dabei muß das Fahrzeug
gebremst werden und auf den Rädern stehen. Unfallgefahr!
- Getriebeöl auffüllen, siehe Seite 240.
- Motorölstand prüfen, gegebenenfalls Motoröl auffüllen, siehe Seite 233.
- Motorhaube einbauen, siehe Seite 159.
- Batterie einbauen und anschließen, siehe Seite 187.
- Falls vorhanden, Zeituhr einstellen sowie Diebstahlcode für das Radio
eingeben.
- Motor auf Betriebstemperatur bringen, sämtliche Flüssigkeitsstände
überprüfen und sämtliche Schlauchanschlüsse auf Dichtheit überprüfen,
gegebenenfalls Anschlüsse nachziehen.
Der PEUGEOT 106 ist mit Benzin- und Dieselmotoren aus der Motorenbaureihe TU
ausgestattet. Die einzelnen Motoren unterscheiden sich hauptsächlich im Hubraum
und in der Leistung. Das Triebwerk ...
Ausbau
Erforderliches Spezialwerkzeug: Feststellstift für
Schwungrad -1-, 0 6 mm; Feststellstift für Nockenwellenzahnrad -2-, 0 10 mm;
Riemenspannungsmeßgerät -3-, z. ...
Siehe auch:
Richtig sitzen - passagiere
Betätigung des
Beifahrersitzes
Tischposition
Partielle Tischposition
Vollständige Tischposition
Betätigung der Rücksitze
Betätigung der Rücksitze
Betätigung der Rücksitze
Rücksitze in der zweiten Reihe
Längsverstellung
...
Der Umgang mit Katalysator-Fahrzeugen
Um Beschädigungen an der Lambdasonde und am Katalysator zu vermeiden, sind
nachstehende Hinweise unbedingt zu
beachten:
Benzinmotoren
Grundsätzlich nur bleifreien Kraftstoff tanken.
Falls irrtümlich bleihaltiger Kraftstoff getankt wurde, müssen das
Abgasrohr vor dem ...
Innen- und Außenspiegel
Innen- und Außenspiegel
Außenspiegel
Spiegel für die seitliche Sicht nach hinten,
die wichtig zum Überholen oder
Einparken sind. Zum Parken an einem
Engpass können sie auch eingeklappt
werden.
Abtrocknen - Abtauen
Wenn Ihr Fahrzeug mit dieser
Funktion ausgest ...